Kann es sein, dass Menschen, die in einer Zeit allein sein wollen, nicht in Ruhe gelassen werden? Und Menschen, die unbedingt Gesellschaft bräuchten, einfach total einsam und allein sind? Wenn man gerade in einer schwierigen Zeit ist oder einen schlimmen Tag hatte, dann ist meist in der Situation keiner da. Man fühlt sich allein und verlassen, so als ob die Zeit langsamer vorbeigehen würde und man innerlich immer mehr eingeht. Verwelkt. Einfach austrocknet und irgendwann in tausend Stücke zerfällt. Wie eine Rose - erst fallen die Blätter, dann werden die blutroten Blüten zu zerknitterten, alten und leicht zerfallenden dunkelroten Blütenblättern. Irgendwann ist die zarte Rose wie die offenen Flügel eines Schmetterlings sich ausbreiten und irgendwann zu Boden fallen. Langsam aber sicher schwindet das Leben aus einer einzigartigen und eleganten Rose. Man sitzt in einem einzigen Raum, den man schon viele Jahre kennt und dort sind viele Sachen, die man persönlich dort haben möchte. Es ist der Rückzugsort, nur in solchen Momenten scheint dieser wildfremd. Es ist als ob dieser Raum wie Dreck an einem hängt. Man vertreibt sich vielleicht die Zeit mit verschiedenen Dingen und trotzdem ist man einsam, man fühlt sich einsam während man sich selbst irgendwie unterhalten möchte und das solang wie möglich. Und die Menschen, die allein sein wollen, aber nicht gelassen werden? Die Leute sind lästig und wie kleine Fliegen hängen sie an einem, wenn man nur ein leuchtendes Oberteil anhat. Man schüttelt sie ab, treibt sie mit den eigenen Händen von einem ab und trotzdem kommen sie zurück. Egal, was man falsch macht - Egal, wie oft man ihnen einen Korb gibt ~ Jedes Mal kommen sie zurück und werden nicht aufhören. Nicht, solang man ihnen nicht einen direkten Korb gibt, denn dann sind sie so sensibel und verletzlich. Es ist echt schade, dass Menschen nicht sehen, wenn es einem schlecht geht oder wenn man einfach in Ruhe gelassen werden will. Klar, man kann nicht wirklich merken, wenn der eine sich versteckt und der andere vielleicht sehr für einen präsent ist, aber ich habe gestern gelernt, dass es oft nicht um die Worte geht, sondern um das, was man anderen zeigt. Körperlich oder im Verhalten. In der Zukunft sollte jeder Mensch auf das Verhalten achten und nicht immer nur den Worten glauben, denn Worte können auf eine einzige Lüge basieren - aber das Verhalten, das kann man nicht auf Dauer falsch zeigen. Irgendwann ist es nur ein einziger trauriger Blick des anderen, sein Körper könnte ja freundlich und offen sein, aber irgendwann nach einiger Zeit ist der Blick traurig und nachdenklich.





blancheneige22, Dienstag, 28. August 2012, 17:19
Ich kenne das Gefühl und weiß was du meinst. Aber das ist wohl oder übel Teil dieses Zustands dass man sich so wie es ist genau unzufrieden oder unverstanden fühlt.

Liebe Grüße